Generelles:
Das einzige Problem, das ich sehe ist, wenn schon, der Jitter, der aber wiederum tritt bei allen Medien auf, weil eben technologiebedingt.
Jitter:
Ein digitales Audiosignal besteht aus einer Reihe von Abtastwerten, den Samples, die bei der (idealen) A/D-Wandlung in immer gleichen Zeitabständen aus dem Analogsignal gewonnen wurden. Verschieben sich nun in der digitalen Ebene die Zeitabstände nachträglich durch Jitter, wird bei der D/A-Wandlung nach wie vor aus jedem Sample der korrekte Spannungswert wiederhergestellt. Da dieser sich jedoch nicht an der richtigen Stelle auf der Zeitachse befindet, wird die Wellenform des Ausgangssignals verzerrt.
Diese Verzerrungen im Analogsignal treten in der gleichen zeitlichen Verteilung auf wie die Abweichungen von der Zeitbasis im Digitalsignal. Daher erzeugt programmabhängiges Jittern eine Art Intermodulationsverzerrung und zufälliges Jittern ein weißes Rauschen bei der Wiedergabe. Gleichverteiltes Jittern ist hingegen so gut wie nicht wahrnehmbar. Überhaupt sind die Auswirkungen eher gering und nur auf guten Abhöranlagen wahrnehmbar, aber eben durchaus vorhanden.
Jitter ist an den meisten Stellen unschädlich und kann glücklicherweise oft im Nachhinein wieder entfernt werden. Für die Signalqualität kritisch ist Jitter hauptsächlich bei der A/D-Wandlung. Zwar nicht schädlich, aber sehr störend ist es beim digitalen Monitoring. Digitale Kopiervorgänge werden dagegen nicht durch Jitter beeinflußt. Um Jitter zu vermeiden, werden stabile Oszillatoren, gute PLLs und möglichst getrennte Spannungsversorgungen der einzelnen Schaltkreise benötigt. Gute Wandler mit hohem Hardwareaufwand erreichen Werte unter 200 ps (Pikosekunden), in der besonders problematischen Umgebung innerhalb eines Computers sind aber auch 4 ns (Nanosekunden) ein wirklich guter Wert. Wichtiger als der absolute Wert ist dabei die statistische Verteilung des Jitters, die zu unterschiedlich auffälligen Verzerrungen des Analogsignals führt.
Das würde bedeuten, dass Jitter auch bei der Aufnahme der originalen Datenträgern passiert, da eben durch die Technologie vorgegeben.
Funktionsweise einer CD:
Wenn sich das reflektierte Signal ändert, entspricht dies dem binären Wert 1. Bleibt die Reflexion konstant, entspricht dies dem binären Wert 0. Ein Pit (oder Mark) oder Land mit 4T ergibt drei Nullen.
Die Daten werden nicht einfach nacheinander auf die CD geschrieben. Um das Risiko eines Datenverlustes, z.B. aufgrund von Staub, auszuschließen, sind die Daten in einer ganz bestimmten Reihenfolge angeordnet. Ein Wort wird ausgeschnitten und an verschiedenen Stellen eingefügt, so dass, falls ein Defekt an der CD auftritt, das Risiko des Datenverlustes desselben Wortes (oder Blocks) begrenzt wird. Auf diese Weise kann die Fehlerkorrektur die verlorenen Daten leichter wiederherstellen.
Was mit dem analogen Signal passiert bevor es den A/D Wandler passiert:
Die beiden Stereokanäle werden zunächst getrennt verarbeitet. Noch im analogen Teil des Aufnahmewegs wird eine Höhenanhebung zur Verbesserung des Fremdspannungsabstands durchgeführt, der verwendete Wert wird in die Zusatzinformationen eingebunden. Anschließend erfährt das Audiosignal durch ein Anti-Aliasing-Tiefpaßfilter eine Bandbegrenzung bei 20kHz. Dieses Analogsignal wird bei linearer 16bit-Quantisierung in ein Digitalsignal umgewandelt. Mit einem Multiplexer (MUX) vereinigt man die Daten der Stereokanäle zu einem seriellen Signal der Datenrate 2.16bit . 44.1kHz = 1.4Mbit/s
Zu den immer erwähnten "brennt nicht schneller als x-fach". Ich brenne seit Anbeginn immer mit der max. Geschwindigkeit. Momentan hab ich nen 48x CD und 16x DVD Brenner. Bisher hatte ich keine einzige CD oder DVD die in meinen Laufwerken nicht mehr lesbar wären oder wo ich nen Qualitätsunterschied ausmachen konnte.
Meine Laufwerke sind:
P9R
Denon irgendwas CD Player Home Hifi
Yamaha irgendwas DVD Player Home Hifi
und zu guter letzt ein billigst uralt DVD Player, um wirkliche Kompatibilität nachzuweisen - wenn der den Rohling spielt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch alle andern Geräte diesen lesen können.
Soll an sich eh jeder machen wie er glaubt oder was er glaubt. Ich bin froh Zeit zu sparen und lieber mehr Freizeit zu haben (ab Februar dann mit unserem Sohnemann) als 4x solang bei einem Rohling zu sitzen.
Klangliche Unterschiede wären mir zumindest nicht aufgefallen Jitter hin, Jitter her - und das ist gut so.
Gruß
Thomas