Spitzenleistungsverteilung bei einem aktiven Mehrwegesystem

Eine Pegelabsenkung des Hochtöners von -3dB ist keine Seltenheit bei passiven Weichen, also braucht man beim Aktivbetrieb nur die halbe Leistung!

Die Endstufen können sich nur dann genau identisch verhalten, wenn die gleiche Last dranhängt - das ist aber nicht der Fall!
 
Zahnstocher schrieb:
Hm, Michael grundsätzlich mal...

Wie hoch sind den in der Praxis die tatsächlichen Wirkungsgradunterschiede?
Ich hab dazu noch keine Messungen gemacht, aber ich vermute das sich die Unterschiede (Sub aussen vor) im Bereich +-2dB abspielen.

Weniger Leistung am HT geht lt. den Bsp. vom Steffen auch erst über 5KHz.
Identischen Stufen haben nunmal die gleiche Anstiegsgeschwindigkeit, den gleichen Amplitudengang und auch die gleichen reserven am Netzteil.

Grüße Gerhard

die meisten Tmt haben einen würggrad von ca. 88 dB. auch wenn gerne 90 geschrieben werden. hochtöner liegen bei 90 bis 93 dB.

im günstigen fall sind 5 dB mehr würggrad schon eine heftige hausnummer.
 
Öhm ... ihr geht hier aber immer von einer gleichbleibenden Impendanz aus wie mir scheint!

Denn ein Hochtöner hat bei 20khz selten noch Nennwiderstand ...
d.h. das hier weniger Strom fließt -> weniger Reserven verbraucht werden. Erschwerend kommt der meist höhere Wirkungsgrad hinzu

Ein Mitteltöner wird meist in dem Bereich über der Reso bis ca 3-5khz betrieben ... hier ist meist die Impendanz noch relativ niedrig -> mehr Reserven benötigt.

Ein Subwoofer wird meist viel zu laut eingepegelt (bei geübten hörern ca 6db zu laut -> 4fache leistung!!!) und muss die Fahrgeräusche übertönen die ja großteils in dem Frequenzbereich liegen, Erschwerend kommt der geringe Wirkungsgrad von CarHifi Woofern hinzu, erleichternd allerdings der Druckkammereffekt (Welcher den geringeren Wirkungsgrad ausgleicht) -> somit auch hier mehr Reserven benötigt ;)

Bitte berichtigt mich fals ich hier falsch liege!!! ;)

Eine andere Sache die mir heute noch durch den Kopf gegangen ist:

Ein Subwoofer spielt id/2,R optimalerweise von 20-80hz -> 2 oktaven
ein TMT von 80 - 2500/3200Hz (5 bzw 5,5 oktaven) und der Hochtöner von 2,5khz/3,2khz bis 20khz -> was 3 bzw 2,5 Oktaven entspricht.

Kann das damit auch Irgendwa szu tun haben? Meinen bescheidenen E-Technik kenntnissen dürfte es sch*** egal sein ... aber das war nur so nen Gedankengang von mir und wollte mal wissen was die Experten dazu sagen!

Gruß Klaus
 
Also wir wollen den ganzen Threat doch nicht von vorne aufrollen? Man muss imho zwei Dinge unterscheiden: zum einen die mittlere Leistung, die ein Lautsprecher braucht und wo die spektrale Zusammensetzung von Musik eine Rolle spielt. Betrachtet man die Sache so, braucht man im Hochton weniger Leistung.
Die zweite Sache ist so etwas wie Impulsleistung. Wenn ich will, dass mein TMT (8 Ohm, 90dB @ 2,83V) einen 500Hz Ton mit 100dB wiedergibt, so brauche ich dafür 10W (ideal betrachtet). Soll mein Hochtöner (8 Ohm, 90dB @ 2,83V) einen 10kHz Ton mit ebenfalls 100dB spielen soll, dann braucht der auch 10W...

Jetzt kommen die Wirkungsgrade und die Eigenschaften des Autos an sich hinzu... aber wenn die Lautsprecher am Ende trotzdem noch gleich viel Spannung für gleich laut brauchen, dann brauchen sie eben auch gleich starke Endstufen.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass große Endstufen am Hochtöner nötig oder gar unerlässlich wären... es kommt auf die Anlage an ;)
 
Das mit dem Wirkungsgrad stimmt was du sagst.

Aber kein Lautsprecher hat immer Idealimpendanz.

Folgendes Beispiel!!!:

100hz = 8 Ohm 2,83V dran = 100db 2,83V / 8Ohm = 0,35A also ca 1 Watt.
10000hz = 20 Ohm 2,83V dran = 100db 2,83V / 20Ohm = 0,14A also ca 0.4 Watt.

Der Wirkungsgrad ist aber der "gleiche" ;)
Aber die Belastung für die Endstufe bei 100hz ist höher als bei 10000hz oder etwa nicht???.

Also so ist es zumindest nach meinen Physikkenntnissen.

Da
 
Naja man sollte schon davon ausgehen, dass die Spannung nicht wirklich stark einbricht, wenn etwas mehr Strom gefordert wird. Die Spannung der Endstude sollte stabil bleiben können.

Streng genommen sollte man bei Endstufen nicht die Leistung angeben, die sie liefern können, sondern eher die Spannung, die sie bis zu einer best. Impedanz halten können.
 
Guten Tag.

* Bei gängigen Einbauposition der Mittel und Hochtöner kommt es mehrheitlich zu einem Wirkungsgradvorteil der Hochtöner von einigen dB.

* Hochtöner verfügen oft über einen höheren wirkungsgrad als Mitteltöner von einigen dB (bei im Kfz üblichen geringem Höranstand). Soundtrailers Pauschalierung ist meiner Ansicht, wenn auch öfters zutreffend, insgesamt zu verzerrend pauschaliert.

* Hochtöner sind öfters in 8 Ohm Ausführung gefertigt die Mitteltöner in 4 Ohm. Bei gleicher Spannung am Verstärkerausgang entsprechend gleicher Eingangspegelstellerstellung an baugleichen Verstärkern wird den Hochtönern so nur die ½ Spitzenleistung = -3dB im Vergleich zu den Mitteltönern mit halber Impedanz zugeführt.

* Die Verluste passiver Weichen betragen am Mitteltöner oftmals ca. 1-2 dB. Selbiges trifft auch für mit 6 dB gefilterte Hochtöner zu.

* Bei Konzepten mit Equalizer steigt der Leistungsbedarf der Mitteltöner aufgrund seines grösseren Arbeitsbereiches im Vergleich zum Hochtöner unter Umständen deutlich an. Jedoch je nachdem ob zwei oder drei Wege, Einstellungen am Equalizer, ....

* Ergänzend zu Mirko (Toermel), auch wenn die Hochtöner in der Praxis oft eine geringere Spitzenspannung (Maximalleistung) benötigen, die oftmals fälschlicherweise artikulierten 5 bis 10 % treffen nicht zu, diese beschreiben lediglich den Anteil der durchschnittlichen Leistungsaufnahme (berechnet auf eine fest definierte Impedanz) oftmals zutreffend. In meinem Fahrzeug ist die Spitzenspannungsverteilung übrigens konträr, hier benötigt der Hochtöner die höchsten Spannungsspitzen. Es lässt sich halt nicht einfach pauschalieren sondern lediglich für das jeweilige spezielle Konzept unter Berücksichtigung aller Faktoren einschätzen, idealerweise messen.

Gerhard schreibt „eine Erklärung dafür warum aktivanlagen mit identischer Endstufe gleich mal eine Ecke homogener klingen“ ... ist auch oftmals der selbe Regelbereich der Empfindlichkeitsregler am Verstärker, die selbe, nicht immer wahrheitsgetreu angegebene, Ausgangsleistung des Verstärkers, dessen Verhalten bei schwankender Versorgungsspannung sowie eine gutmütige Aufteilung der Leistung des Netzteils an einem Verstärker an welchem Mittel und Hochtöner kanalgetrennt jedoch gemeinsam angeschlossen sind. Vielleicht ist der Ansatz mit der Homogenitätstheorie gar nicht so praxisfremd.

@ Klaus (Kellerklausi) „Bitte berichtigt mich fals ich hier falsch liege!!!“

Berichtigung, du liegst falsch.

@ Mirko „man sollte schon davon ausgehen, dass die Spannung nicht wirklich stark einbricht, wenn etwas mehr Strom gefordert wird. Die Spannung der Endstude sollte stabil bleiben können.“

Laut eigenen Messungen beträgt die Differenz der maximalen Amplitute (unverzerrtes / nicht klippendes Sinussignal) im Leerlauf und mit zwei Ohm Belastung aller Kanäle von Verstärkern mit nicht stabilisierten Netzteilen 30 bis 50 %, meiner Ansicht ein relevanter Einbruch.

Gute Zeit!
 
old-diabolo schrieb:
@ Mirko „man sollte schon davon ausgehen, dass die Spannung nicht wirklich stark einbricht, wenn etwas mehr Strom gefordert wird. Die Spannung der Endstude sollte stabil bleiben können.“

Laut eigenen Messungen beträgt die Differenz der maximalen Amplitute (unverzerrtes / nicht klippendes Sinussignal) im Leerlauf und mit zwei Ohm Belastung aller Kanäle von Verstärkern mit nicht stabilisierten Netzteilen 30 bis 50 %, meiner Ansicht ein relevanter Einbruch.

Hi,

meine Vermutung (oder nennen wir es mal Hoffnung *g*) ging aber nicht von solchen Extremen aus, sondern eher von moderaten Impedanzschwankungen.
 
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